

Open Space aus der Sicht der Anderen: Video Statements von Marina Gržinic
Open Space aus der Sicht der Anderen: Statements von Stefan Rusu
Open Space aus der Sicht der Anderen: Video Statements von Oliver Ressler
Performance: The Black Box
Siniša Ilic und Bojan Djordjev
Performance: Zeichnen üben
Warren Neidich
Performance for a poem
Erinç Seymen & son:DA
WE DECLARE: SPACES OF HOUSING
Sabine Bitter & Helmut Weber
The Cracked Sea of Marble
xurban_collective
FUNding FACTORY
ProjeKt initiated by Sophie Hope
PARTISAN SONGSPIEL. BELGRADE STORY.
Chto delat? mit Vladan Jeremic und Rena Rädle
Nackte Freiheit
Marina Gržinic und Aina Šmid mit Zvonka Simcic
366 befreiende Rituale
Igor Grubić
Lobbyists
Libia Castro & Olafur Olafsson
Kollektivkräfte
Raqs Media Collective
11 Leute, die dafür bezahlt werden, dass sie einen Satz lernen
Santiago Sierra
Symbol rehab
2009
Installation view
Symbol rehab - Formalistische Studien über die Wappenkunde sozialistischer Länder
Tamás Kaszás »
Innerhalb dieses Projektes bilden die Wappen der sozialistischen Länder eine Einheit, die – alle Gesetze der traditionalen Heraldik ausser Acht lassend – besonders ausgestaltet wurden. Die Grundform der Wappen war meistens das Motiv des Kranzes. Diese Wappen können als komplexe Embleme betrachtet werden, die mit unterschiedlichen Symbolen arbeiten.
Tamás Kaszás wuchs im pseudo-sozialistischen Europa auf. Klare Ideen und direkte Botschaften wurden durch feine, dekorative Elemente des Systems vermittelt. Er mochte die mit zeitgemäßen Design vorbereiteten Symbole, Plakate und Wappen. Ihr Optimismus und das durch sie projizierte, noch schönere Zukunftsbild faszinierten ihn, obwohl die Kulissen seither einstürzten, und an die Stelle der Ideen nichts mehr kam, was ihn hätte faszinieren können.
Kaszás meint, dass sich hinter den Symbolen, wie sich seither herausstellte, kein realer Inhalt befinde. Ihre Rolle bestünde einzig darin, das generell Schlechte zu verdecken. Seltsam, dass doch die aus ihnen strahlende Kraft real war, denn sie hatte ja auf ihn so positiv gewirkt. Sogar heute noch, wenn er diese Symbole ohne ihren geschichtlichen Hintergrund – nur sie selbst – betrachte, fühle er ihre positive Ausstrahlung.
Unzählige Symbole brannten während der Geschichte aus, an die sich ursprünglich Ideen oder Werte knüpften, die wir auch in der Gegenwart für gültig halten können. Das war der Grund für Kaszàs künstlerische Beschäftigung mit ihnen und deren Rehabilitation. Als kombinierte oder transformierende Collage können diese Symbole als Modell zum Nachdenken anregen.
Projekt: Wie sich den gegenwärtigen Verhältnissen widersetzen oder widersprechen?
AUSTELLUNGSDAUER: 16. Oktober - 7. November 2009
Kuratorin: Hedwig Saxenhuber