Erkan Özgen wurde in Derik in Mardin geboren und lebt und arbeitet in Diyarbakır. Er graduierte 2000 vom Institut für Malerei an der Çukurova University in Adana; in seiner Arbeit befasst er sich mit video-basierten Installationen und hat diese in Gruppenausstellungen in der Türkei und im Ausland gezeigt. 2003 kuratierte er die „Eyes Contact“-Ausstellung im Diyarbakır Art Center. 2005 ging Özgen nach Schweden und nahm an dem International Artists Studio Program im Rooseum Center in Malmö teil. Im gleichen Jahr wurde ihm der „Prix Meuly“ im Kunstmuseum Thun in der Schweiz verliehen. 2008 nahm er am Can Xalant Austauschprogramm im Center for Creating and Contemporary Thought in Mataró, Barcelona, teil. Özgen arbeitete zwischen 2007–2016 an Filmuntertitelungen einiger kurdischer Kulturkanäle. 2016 war Özgen Teilnehmer am PM/HIAP Safe Haven Helsinki Residency-Programm in Suomenlinna. Für seinen Film „Wonderland“ wurde ihm der „Polarized! Vision is War/Peace“–Preis zuerkannt. Der Film „Wonderland“ wurde bei der 15. Ausgabe der Biennale von Istanbul präsentiert und war ebenfalls in der London Tate Modern zu sehen.
Er nahm außerdem an zahlreichen Workshops in Beirut, Damaskus, Diyarbakır, Enschede, Khartoum und Taipei teil. Özgen hat Lesungen über zeitgenössische Kunst in der Türkei und im Ausland gehalten und außerdem als Aktivist in Unterstützung verschiedener ökologischer Initiativen gearbeitet. Er gehört zu den GründerInnen des Loading Independent Art Space, der in Diyarbakır 2017 etabliert wurde.