Khaled D. Ramadan (lebt in Kopenhagen) ist Videomacher, Kunsthistoriker, Autor und Lehrbeauftragter für neue Medien. Seine Spezialgebiete sind visuelle Kultur und Ästhetik, einschließlich Multikulturalismus und Gender, mit verschiedenen Interessen in den Feldern Sozialgeschichte, Wissenschaftsforschung und kritische Theorie, die seine Arbeit stark beeinflussen. Ramadan war Senior Research Curator der 3. Guangzhou Triennale, China (2008) und erhielt den Preis für besondere Leistungen an der 11. Kairo Biennale 2008-09. Er kuratierte Ausstellungen, Film- und Videofestivals und gründete das MidEast Cut; Made in Video-Festival für das Filminstitut in Kopenhagen, das Coding-Decoding Dokumentarfilm-Festival am Nikolaj Copenhagen Art Center und am Museum für zeitgenössische Kunst, Roskilde, etc. Tanja Ostojić (lebt in Belgrad und Berlin) ist eine unabhängige und interdisziplinäre Performancekünstlerin und Aktivistin. Sie nutzt verschiedene Medien für ihre künstlerische Forschung, in der sie soziale Konstellationen und Machtbeziehungen untersucht. Sie hat kürzlich das Buch "Unmögliche Integration? Die Politik der Migration in der Kunst von Tanja Ostojić" herausgegeben. Ihre letzte Eine-Frau-Ausstellung "Unmögliche Integration? Die Politik der Migration in der Kunst von Tanja Ostojić 2000-2007" wurde im Kunstpavillion Innsbruck 2008 gezeigt; Weitere Ausstellungen und Performances 2008: re.act.feminism, Akademie der Künste, Berlin (2008-09); 49. Oktobersalon, Belgrad; Cutting Realities: Gender Strategies in Contemporary Art, Österreichisches Kulturforum New York; Šengenske ženske, ŠKUC Galerija, Ljubljana; Old News, Midway Contemporary Art, Minneapolis, USA. David Rych, (lebt in Berlin) ist Künstler und Filmemacher. Er studierte an der Universität Innsbruck, an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Bezalel Universität Jerusalem. Er hält außerdem ein Post-Diplom der École Supérieure des Beaux-Arts, Marseille. Minouk Lim (lebt in Seoul) studierte bildende Kunst an der Ewha Womans Universität in Seoul und der École Nationale Superieure des Beaux-Arts in Paris. Sie beschäftigt sich mit der Vielfältigkeit von Gesichtern. Sie untersucht absurde Aspekte der Gesellschaft, indem sie verschiedene Strategien visueller Produktion, in Kollaboration mit KünstlerInnen, die in unterschiedlichen Medien arbeiten, aufzeigt. Ihre Arbeit ist meist eine Satire auf die rücksichtslosen Entwicklungen und die Geldgetriebenheit in unserer Gesellschaft. Sie gewann den 7. Hermes Korea Kunstpreis (2007) sowie den Gwangju Bank Preis bei der 6. Gwangju Biennale (2006). Ausstellungen (Auswahl): Socially Disorganized, Experimental Art Foundation, Australien (2009), Jump Cut, Arsonje Center, Seoul (2008), An Atlas of Event, Fundação Calouste Gulbenkian, Lisabon (2007), 10. Internationale Istanbul Bienniale, Türkei (2007), 9. Frauenfilmfestival, Seoul, Artreon Kino, Seoul (2006), Parallel Life, Frankfurter Kunstverein, Germany (2005). Libia Castro and Ölafur Ölafsson (leben in Rotterdam und Berlin) begannen ihre Zusammenarbeit während ihrer Post-Graduate Studien in Holland 1997. Libia und Ólafurs Arbeit - experimentelle installative Environments, Interventionen, Events, Skulpturen, Video- oder Fotoarbeiten - entstehen häufig in Zusammenarbeit mit Anderen: Gruppen, Individuen, AktivistInnen, KünstlerInnen und andere Fachleute. Mit ihrer reflektierten Arbeit über das tagtägliche Leben an jenen Orten, an denen sie sich befinden, möchten sie die Wahrnehmung ihrer Zuseher sensibilisieren, Fragen nach den Bedingungen für die Menschen vor Ort stellen und auf die existentiellen, räumlichen, kulturellen, sozio-ökonomischen und politischen Aspekte fokussieren. Sie nahmen an der Manifesta 7 teil und stellten in folgenden Institutionen aus: Reykjavik Art Museum, Akureyri Art Museum, CAC Málaga, CAC Vilnius, Art in General New York, De Appel CAC Amsterdam, Rotor Graz, Witte de With CAC Rotterdam, TENT Rotterdam, Künstlerhaus Bethanien Berlin, Platform Garanti CAC Istanbul, Van Abbe Museum Enschede, und an der 8. Havana Bienniale. Sie sind in den Niederlanden in der engeren Wahl für den Prix de Rome 2009.
Harun Farocki
wurde 1944 in Novy Jicin (Neutitschein) geboren. Er studierte an der
Deutschen Film- und Fernseh Akademie Berlin (1966-68). Er lebt und arbeitet
in Berlin. (e.) Twin
Gabriel Isaac Isitan wurde in der Türkei geboren. Er studierte an der Universität von Istanbul Jus und gründete die „Group Cinema of the People“. Von 1978 bis 1980 arbeitete er als ABC Korrespondent im Mittleren Osten. Seit 1980 lebt und arbeitet er in Kanada und produzierte mehr als hundert Fernsehreportagen und Dokumentarfilme. Elke Marhöfer
wurde 1967 in Adenau/Eifel geboren. Sie studierte an der HdK Berlin,
an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der School of
the Art Institute Chicago, an der Humboldt Universität Berlin und
am Whitney Museum of American Art, New York (Independent Study Program).
Sie lebt und arbeitet in Berlin. Barbara
Musil wurde 1972 in Salzburg geboren. Sie studierte Humanmedizin
in Graz und Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz.
Sie lebt und arbeitet in Wien. Tadej Pogacar
wurde 1960 in Ljubljana geboren. Er studierte Ethnologie, Kunstgeschichte
und Malerei an der Universität Ljubljana. Er ist Gründer und
Direktor des P.A.R.A.S.I.T.E. Museum of Contemporary Art, das 1993 gegründet
wurde. Er ist Theoretiker des neuen Parasitismus, einem Modell alternativer
kultureller und sozialer Aktivitäten. Er lebt und arbeitet in Ljubljana. Serhat
Köksal lebt und arbeitet in Instanbul. Köksals bereits
1986 in Istanbul gegründetes Multimedia-Projekt 2/5 BZ findet in
den verschiedensten medialen Formen Ausdruck. Neben international gezeigten
audiovisuellen Performances wie „NO Touristik NO Exotic“ hat
Köksal einen schier unübersehbaren Output an Tapes, CDs, Videocollagen,
Performances, Aufklebern und Copy-Zines produziert. Köksal aka 2/5
BZ beleuchtet in seinem Projekt „NO Pipeline NO Exotic“ auf
ebenso kritische wie humorvolle Weise gängige kulturelle Klischees
zwischen Orient und Okzident und deren Auswirkungen auf die ökonomische
und politische Situation der Menschen sowie individuelle Befindlichkeiten.
Als liveperformender Künstler mixt Köksal raue Elektronika mit
Istanbuls Straßenlärm-Kulisse und Ghetto-Blaster-verzerrtem
Orient-Pop: Türkische Fremd- und Selbstabbildung im Breakbeat-Hechsler!
Und auch auf der Leinwand flickerts: In Analogie zum Sound dekonstruiert
Köksal neben seiner Arbeit an Sampler und Elektronik zusätzlich
türkische Filme der 70er Jahre: Cut-Up-Kunst für Auge und Ohr.
http://www.2-5bz.com Ricarda Denzer, geboren in Kirn (DE), lebt und arbeitet in Wien. Denzer arbeitet im Bereich Film und Architektur, ihren Macht- und Herrschaftsverhältnissen und deren Auswirkungen in den Bereichen von öffentlich / privat Räumen. Der Inhalt ihrer Arbeiten dreht sich primär um Sprache, speziell das gesprochene Wort, der Fokus liegt immer auf dem Verhältnis Autor / Subjekt. Mit Sound, als integralem Bestandteil verbaler Kommunikation, untersucht sie tonale Verschiebungen, Pausen, Stottern,eben die Zwischentöne, die während des Sprechakts gewöhnlich verloren gehen. Sie partizipierte in SITE Santa Fe Biennial 2008 SITE santa; Lange nicht gesehen MUSA Wien 2007, Moira Zoitl und Ricarda Denzer Kunsthalle 2007; It is hard to touch the real, Kunstverein 2006; Reading in Absence TRAFO House, Budapest 2005, Video viennoises Betonsalin Paris 2005. http://www.ricardadenzer.net Martin Ebner lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Mediengestaltung an der Universtiät für Angewandte Künst Wien. Seit 1998 ist er einer der Ko-EditorInnen des STARSHIP Magazins. Ebner untersucht Demarkationslinien und Passagen nationaler Geografien in realen und fiktionalen Reisen,in öffentlichen und privaten Raumen, indem er das Set möglicher Ein- und Ausgänge reflektiert. Letzte Ausstellungen inkludieren VARIOUS SKETCHES FOR LEAVING THE ROOM, Starship, Ludlow 38, Goethe Institut, New York 2008, JULY SCREENINGS, Herald St. London, „Out in The Light“, WRITTEN ON SPIDERS, Starship, Silverman Gallery, San Francisco 2007, OUTSIDE_IN - STARSHIP, Lenbachhaus, München 2003. http://www.poormansexpression.com/martin_ebner_de.htm Matthias Fuchs, Künstler, Musiker, Medienkritiker. Sein Studium der Informatik und Musik verlagerte seine Interessen in Richtung digitaler Kunst, speziell digitaler und elektronischer Soundgenerierung,- und Manipulation. Er initierte das erste European Masters Programme in Creative Games an der School of Art& Design an der Universität Salford in Great Manchester. Creative Games ist eine Disziplin an Grenzgebieten von Spiel, Kunst und kritischem Diskurs. Derzeit arbeitet Fuchs an Game Engines als Kreativ-Werkzeug für PerformerInnen. Er präsentierte Sound- und Medieninstallationen in Wien, London, Mexico City, Tokyo, Helsinki, Stockholm, Norwich, London, Cairo, Vancouver, Paris und Providence und produzierte Auftragsarbeiten fuer ISEA94 und ISERA 2004, resfest, ars electronica, PSi#11, futuresonic, EAST, Greenwich Millennium Dome sowie Creative games für Museen, urban planning und Theater/Performances. http://creativegames.org.uk Bernhard Loibner ist in Wien beheimateter Komponist, Musiker und Medienkünstler. Seine Kompositionen sind charakterisiert durch Live-Elektroniks, der Computer als Instrument, genutzt und funktionalisiert durch selbstgeschriebene Software. Neben regulären Live-Auftritten schrieb er Kompositionen für zeitgenössisches Theater und Tanz-Performaces sowie Video;- Film und Radio-Produktionen. Diverse Sound/Video Kompositionen erweiterten sein Tätigkeitsfeld in den Bereich des Audio-Visuellen. Kooperationsprojekte sind das sound/video/voice duo „Nerve Theory“ mit dem US Video-Künstler Tom Sherman sowie Live-Konzerte mit MusikerInern wie Clementine Gasser, Karlheinz Essl, o.blaat, Peter Szely, Joao Castro Pinto u.a. Auftragsarbeiten inkludieren Kompositionen für Mara Mattuschka, die Performance extravaganza des Kollektivs SUPERAMAS und das österreichische öffentlich-rechtliche Radio. http://www.loibner.cc Bob Ostertag ist Komponist, Performer, Historiker, Hersteller von Instrumenten und Aktivist. Ostertag publizierte Musik CDs, zwei Filme, zwei DVDs und zwei Bücher. Seine Essays zur gegenwärtigen Lage des Politischen wurden in mehreren Sprachen und Regionen publiziert. Die Schnittstelle zwischen Musik und Video-Performances sind seine selbst fabrizierten elektronische Instrumente. Er performte auf diversen Musik;- Film;- und Medienfestivals weltweit. Seine konträren Kooperationen inkludieren das Kronos Quartett, Avant-Garder John Zorn, Heavy-Metal star Mike Patton, jazz great Anthony Braxton, dyke punk rocker Lynn Breedlove, Drag Diva Justin Bond, Quebecois Filmproduzent Pierre Hébert und viele andere. Es wird gesagt, er habe Verbindungen zur Media Guerrilla Group The Yes Men. Derzeit ist er Professor für Technocultural Studies und Musik an der University of California, Davis. http://www.bobostertag.com Florian Schmeiser, geboren 1973 in Graz. Arbeitet im Bereich Medienkunst, Musik, sowie Kunst im öffentlichen Raum. Studium der Philosophie, Universität Wien. Abgeschlossenes Studium der visuellen Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst bei Valie Export, Peter Weibel, Steina Vasulka, Karel Dudesek. Er arbeitet seit 1997 mit Susanne Schuda unter dem Namen schuda/schmeiser im Bereich Kunst im öffentlichen Raum. Die Arbeiten von schuda/schmeiser umfassen Bild- und Klanginstallationen, sowie experimentelle Interventionen unter Einbeziehung veschiedener Medien. Seine / Ihre Arbeiten wurden gezeigt 2008 Kunst im öffentlichen Raum Steiermark; MAK-Gegenwartskunstdepot Wien, 2007 Functionsuite Edinburgh, modernist mozart Wien; Kunst im öffentlichen Raum Wien, Artmapping Wien; 2006 Tonspur MQ-Wien, PHONON OÖ, AWO Horizonte Wien, ABC Festival Augsburg, Soho in Ottakring Wien http://www.schudaschmeiser.net/ xurban_collective existiert seit 2000, seine MitarbeiterInnen sind gemäß des internationalen Ansatzes, verstreut in Izmir, Istanbul, Linz und New York City. Imam und popes transatlantische Kooperationen zeigen Resultate in verschiedenen on- und offline Medienprojekten – und Installationen. Die Mission des xurban_collectives ist es Fragestellungen zu initiieren, Überprüfung und Diskussion zu gegenwärtiger Politiken, Theorien und Ideologien. Dokumentarische Fotografie, Video und Text sind kombiniert mit dem Anspruch, die Vielfalt der den Situationen und Themen inhärenten Informationsebenen, auch sichtbar zu machen. http://www.xurban.net Arye Wachsmuth wurde in Hamburg geboren, wuchs in Tel Aviv auf und lebt/arbeitet in Wien. Er schloss ebendort auch sein Studium der Mediengestaltung an der Universität für Angewandte Kunst ab. Die internen Elemente werden indentifizier und chronologisiert, mit phenomenologischer Präzision und in schematischer Form, um sie wiederum wie Phantome des Imaginären umkreisen zu können. Hier erschliesst sich die Geschichte aus sich selbst in Bereiche des Unendlichen, werden die Teile der Themen zusammengehalten durch die unendliche Wiederkehr des Einzelnen im Ganzen. Letzte Ausstellungen waren das Österreichische Kulturinstitut, London, MARS, Post Gallery, Los Angeles, Europa spielt New York in Berlin im Philip Grötzinger´s exhibition space in Berlin. http://www.s04.at/arye.html Florian Zeyfang wurde in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Er studierte im Rahmen des Whitney Study Program in New York und hält derzeit eine Professur für Video-Installationen an der Kunstakademie Umeå, Schweden. In seinen Texten, Videos und Installationen ermittelt Zeyfang Konnotationen einer globalisierten Welt der Medienzeichen und die Konsequenzen für Gesellschaft und Individuum, indem er historische Aspekte aus Kunst und Politik miteinbezieht. Seine Projekte umfassen verschiedenste Formen bewegter Bilder: Film, Video, Slide-Projektionen, Animationen. Großräumige Installationen sowie ganze Slide-Serien sind konstitutiver Teil seiner Diskussion zum Thema „zeitgerechter Medien“. Letzte Ausstellungen inkludieren Kunstverein Köln, at A Gentil Carioca, Rio de Janeiro, at the Museum of Contemporary Art, Chicago and Artists Space, New York; der 2. Tirana Biennale, ICA Moscow, Kunsthalle Düsseldorf und Kunstverein Hannover, 6. Werkleitz Biennale in Halle and an der KW Berlin. Weiters kuratierte er Projekte für Institutionen wie CCA Ujazdowski Castle in Warschau, sala rekalde in Bilbao, Künstlerhaus Stuttgart, und die 8. Havanna Biennale. http://www.pabelloncuba.com Sabine
Bitter /Helmut Weber Die in Vancouver und Wien lebenden Künstler
Sabine Bitter und Helmut Weber arbeiten seit 1993 an Themen der urbanen
Geografie, architektonischer Repräsentation und visueller Politik.
Foto und Videoarbeiten wie «Recent Geographies», «Caracas,
Hecho en Venezuela» und «LIVE LIKE THIS» arbeiten mit
spezifischen Momenten der kulturellen Logik von Neoliberalismus und Globalisierung.
www.lot.at Ursula
Biemann setzt sich als Künstlerin, Theoretikerin und Kuratorin
mit geopolitischen Verschiebungen, Arbeitsmigration und extraterritorialen
Zonen auseinander. Von Performing the Border (1999) zu Contained Mobility
(2004) sind Grenze und Mobilität wiederkehrende Themen in ihren Video-Essays.
Sie initiierte das Gemeinschaftsprojekt B-Zone, Kunstwerke Berlin (2005),
zu dem auch ihre Videorecherche zur Kaspischen Ölgeographie Black
Sea Files (2005) gehört. Ihr Mehr- Kanal-Video Sahara Chronicle (2006-2007)
zeichnet das trans-saharische Migrationssystem von Niger nach Marokko
nach. Sie ist Kuratorin der Ausstellungen Geography and the Politics of
Mobility, Generali Foundation, Wien (2003) und The Maghreb Connection,
Townhouse Gallery, Kairo (2006). Ihr jüngster Video-Essay X-Mission
untersucht Diskurse zu Palästinensischen Flüchtlingslagern im
Nahen Osten. Ursula Biemann hat zahlreiche Bücher und Aufsätze
veröffentlicht, u.a. eine Monographie ihrer Videoarbeiten, Mission
Reports (2008), erschienen bei Cornerhouse Publishers. Sie forscht an
den Universitäten für Kunst und Gestaltung in Zürich und
Genf. Oliver
Ressler lebt und arbeitet in Wien - an Projekten im urbanen öffentlichen
Raum, themenspezifischen Installationen in Ausstellungen und Videoarbeiten.
Die Inhalte erweisen sich als stringente: Praktiken wie Theorien der antikapitalistischen
Bewegungen, Formen des zivilen Ungehorsams und Widerstands, sozioökonomische
Alternativen, Rassismus. „Alternative Economics, Alternative Societies“
wurde in 21 verschiedenen Städten gezeigt, mit Einzelpräsentationen
in der Galerija SKUC, Ljubljana, 2003; Kunstraum Lünebrug, Deutschland
2004; Centro Cultural Conde Duque, MediaLabMadrid, Madrid, 2004; Platform
Garanti Contemporary Art Center, Istanbul, 2005 und dem Museum of Contemporary
Art Belgrade, 2005. Die projektbegleitenden Publikation wurde herausgegeben
am Wyspa Institute of Art, Gdansk, 2007. Kooperationsarbeiten waren: „Boom!“
gemeinsam mit David Thorne, „European Corrections Corporation“
über das Phänomen der Privatisierung von Gefängnissen mit
Martin Krenn und „What Would It Mean to Win?“ Heiligendamm
2007 mit Zanny Begg. Mit Dario Azzellini produzierte er „Venezuela
from Below“ 2004 und“ 5 Factories-Worker Control“ Venezuela
2006 gezeigt als 6-channel Video Installation im Berkeley Art Museum USA.
Er partizipierte an der Biennale in Prag 2005, Sevillia 2006, Moskau 2007
und Taipei 2008. Personal
Cinema ist ein internationales Neue Medien-Kollektiv, das die
Entwicklung eines Präsentations- und Distributionssystems einfordert,
das sich dem Lokalen, dem Individuellen und auch dem Unprofitablen zuwendet.
Personal Cinema befasst sich mit der Präsentation von Multimedia-Arbeiten
wie beispielsweise Videospielen, Software, Dokumentationen oder Videos,
die im Rahmen einer unabhängiger Praxis und Produktion entstehen,
und sich von den durch die Industrie und die kommerziellen Medien aufgezwungenen
unterscheiden. The Erasers sind eine Gruppierung, deren Arbeit auf der Integration verschiedener, scheinbar unterschiedlicher Elemente basiert, wie etwa Live Cinema, musikalische Improvisation, performative Aktionen, Internet und Installationsmethoden. The Erasers sind ein offener Kreis, der immer aus gerade sovielen Personen besteht, wie das jeweilige Projekt benötigt und die alle innerhalb der freien Vereinigung, die die Erasers darstellen, Funktionen erfüllen. Die Suche nach Gelegenheiten, ihre Tätigkeit einem offenen und unvoreingenommenen Publikum zu präsentieren, führte The Erasers zu Arbeiten unter verschiedenen Pseudonymen, wie etwa: The Instructors oder The Curators. Ilias Marmaras (GR) ist Medienkünstler. Er ist Initiator und Mitbegründer von Personal Cinema. In seiner Arbeit beschäftigt er sich zumeist mit alternativen Videospielen und virtuellen 3D-Umgebungen im Internet. Er initiierte das kulturpolitische Neue Medien-Projekt “The Making of Balkan Wars: The Game” und dessen zentrales Videospiel “The Balkan Mall”. Er schreibt und publiziert kritische Artikel zu den Themen Ästhetik, Politik und Neue Medien in europäischen Magazinen, Zeitungen und Webseiten. Unter seinen aktuellen Arbeiten ist das Lernvideospiele “Resist”, ein Spiel für Jugendliche zum Thema Drogenprävention. In früheren Jahren stellte er weltweit Malerei aus und arbeitete weiters als Art Director bzw. Koproduzent zahlreicher Dokumentarfilme für weltweit agierende Produktionsfirmen wie PBS, NBC, BBC WORLD, ARTE und WLIW. Daphne Dragona (GR) ist Kuratorin und organisiert Projekte im Feld Neuer Medienkunst. Von 2001 bis 2006 war sie Koordinatorin des Fournos Center für digitale Kultur, Athen und zugleich Programmkuratorin und Koordinatorin des medi@terra International Art and Technology Festival in Athen. Sie ist Mitglied des international tätigen Neue Medien-Kollektivs Personal Cinema, als dessen Sprecherin sie auch für PR zuständig ist. In den letzten Jahren setzt sie sich thematisch vor allem mit Spielen als Plattform gesellschaftlicher Veränderung auseinander. Sie war Kokuratorin der Gameworld Ausstellung 2007 im Laboral Centro de Arte y Industrial, Gijon, Spanien und leitete dort auch die Gameworld LABworkshops. Sie schreibt über Neue Medien für das in Athen erscheinende Gratismagazin VELVET. Sister0.
Performancekünstlerin, arbeitet im Feld experimenteller Medien und
bildender Kunst. In Europa, in Australien, manchmal in Südamerika.
Ihr spezielles Interesse gilt dem Meme-Hacking, metaphysischen Netzwerken,
Hommagen an parapsychische Manifestationen des späten 19. frühen
20. Jahrhunderts, politischem Kabarett und den so erzeugten Erfahrungs-&
Erlebniswelten. Dr. Richard Barbrook ist Autor von Imaginary Futures, erschienen im Mai 2007, Pluto Press. Er verfasste zahlreiche einflussreichen Essays über den Zusammenstoss zwischen Kommerz und Kooperation im Internet, darunter: 'The Hi-Tech Gift Economy', 'Cyber-communism', 'The Regulation of Liberty' und, gemeinsam mit Andy Cameron, 'The Californian Ideology'. Jesse Darlin' ist Piratin. Rebellin, post-postmodernist, post-populistische Performerin und „Rent-A-Muse“. Sie studierte an der Gerrit Rietveld Academie Kunst und an der Theaterschule Amsterdam Schauspiel. Sie war Köchin, Diebin, Ehefrau, Geliebte, Malermodell, Körperdouble und teenage pornstar. Darlin' queert die Plattformen und die Disziplinen - Performance, Live Musik, Literatur, Collagen, Illustration, „experimentelles Leben“, sie geht ins und wird selbst Spektakel um es schließlich zu transzendieren. Sie kooperierte u. a. mit dem Musiker Fyfe Dangerfield, dem Maler Jan Maris, der Performancekünstlerin SisterO, der Fotografin Cereinyn Ord, Memecraft engineer/ elektronischer Musiker Decoy und der Künstlerin Ossa Kierkegaard. Lebt und arbeitet in Paris, Amsterdam, Portland, Seattle und London. XLterrestrials
verorten sich künstlerisch im Umkreis Craig Baldwin’s und dem
„Artist Television Acess“- Project San Francisco - einer der
wichtigsten Plattformen für MedienAktivistInnen der US/A. Zur Zeit
arbeiten sie in Berlin an zwei Projekten. In einem davon, in Zusammenarbeit
mit Media Decompression Berlin, sammeln und archivieren sie politische,
experi-mentelle und underground Film- und Videoarbeiten, welche in einem
digital organisierten Archiv zugänglich gemacht werden sollen. monochrom, ist ein internationales Kunst-Technologie-Philosophie Kollektiv mit Büro im Wiener Museumsquartier (im 'Quartier für digitale Kultur'). Gegründet 1993 von Johannes Grenzfurthner und Franz Ablinger. Weitere Mitglieder der Gruppe sind: Evelyn Fürlinger, Harald List, Anika Kronberger, Frank Apunkt Schneider, Daniel Fabry und Günther Friesinger. Seit November 2005 ist Roland Gratzer PR Content Manager der Gruppe. Dezember 2006 wurde Jacob Appelbaum offizieller 'monochrom Ambassador'. Jaesper Alvaer, geb.1973 Kopenhagen, wuchs auf in Oslo, lebt und arbeitet in Prag und Berlin. Studium an der Cooper Union School of Art, New York; AVU Prag; Center Contemporary Art, Kitakyushu / Japan. Im Laufe seiner Karriere präsentierte er seine Arbeit in mehreren Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Prag, Bratislava, Oslo, Budapest, Paris, Berlin, Stuttgart, Leipzig, Belfast, Seattle, Los Angeles, Dundee, London, Lisbon, Wroclaw, Hong Kong, Kokura, Beijing, China, Chicago, New York, Delft, Graz und Wien. Société Réaliste ist eine 2004 von Ferenc Gróf und Jean-Baptiste Naudy in Paris gegründete Kooperative, die sich der Entwicklung von Forschungs- und Wirtschafts-strukturen im Bereich territorialer Ergonomie, experimenteller Wirtschaft, politischem Design oder ihrer Gegen-strategien widmet. Société Réaliste veröffentlichte 2008 u. a. Beiträge für Utopia Transfer (Kiscelli Muzeum, Budapest), Economie 0 (La Ménagerie de Verre, Paris), Transmediale 08: Conspire (Haus der Kulturen der Welt, Berlin), Konferenzen in La Cantine (Paris), Maison Descartes (Amsterdam), Café Pompier (Bordeaux), uqbar (Berlin), Jan van Eyck Academie (Maastricht) und Artikel für Journal of Visual Culture (London) und The HTV (Amsterdam). cuntstunt
ist ein feminist grrrl-Zine. Feministischer „Handapparat“,
subjektive An/Sammlung von Texten, Bildern oder Collagen. Feminismus,
Anarchismus, Positionen zu Sexualität, Identitätspolitik, Arbeit,
Queer Theory und Musik sind die Themen, die zur Verhandlung stehen. Nicht
nur um Ergebnisse oder Folgerung oder Konsequenzen ihrer projektbezogenen
Forschungen auszutauschen, sondern auch, um all die anderen interessanten
Dinge, die, die sich so dazwischen finden, untereinander und an (möglichst
viele) andere zu verteilen. Zampa di Leone: Im Visier stehen zeitgenössische Kunst und kultureller Aktivismus, vor allem anderen, der der Balkanregionen. Zampa di Leones Aktionen finden sich als historisierte - immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Arbeiten entstanden zu einem Zeitpunkt fiktionaler Geschichte (Tradition) um deren Verfälschung brutal zu negieren. Zampa di Leones erstes Zine „In The Arse of the Balkans“ parodiert die generöse Tendenz der Politik manch namhafter Kuratoren: der Balkanisierung von Kunst und ihrer Praktiken. Kritik an zeitgenössischen Kunstausstellungen von/mit/aus/ letztendlich immer über den Balkan. Lukas Pusch Geboren 1980 in Wien. Studium der Malerei in Wien, Moskau und Dresden. Lebt und arbeitet in Wien. Die letzten Gruppen und Einzelausstellungen: 2008 Hommage an Bianca Lehrer. Konzett, Galerie,Wien / A. 2007 Vienna Voodoo. Art is uninteresting complete. und Investmentfond Blue Chips. Konzett, Galerie,Wien / A. Tiere II. Kuhstall Moosalpe im Allgäu, Deutschland. Präsentation in der Galerie Konzett. - ViennAfair 2007, Präsentation Buchhandlung Walther König. Art Cologne 2007, Köln / D - Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln / Deutschland. 2006 Alle Tiere im Wald. SWINGR, raumaufzeit, Wien / A.. 2006 Präsentation der Buchhandlung Walther König. Art Cologne 2006, Köln / DeutschlandMaslow´s Cream. Anorak, Wien / Österreich Strange Cargo. quartier21, Wien / A. camp.lab 1. fluc / FQ-Kunsthalle praterstern, Wien /A Nairobi Retour. Kunsthalle Wien, project space, Wien / Österreich sowie Radikal Deko. Blogger Apartment Berlin, Berlin / D. Ira Hadzic wurde 1979 in Sarajevo geboren. Mit acht Jahren wurde sie Pioneer und schwor, immer zu fleißig zu lernen und zu arbeiten. Im Herzen Arbeit liegt eine Lehre: Nachdenken, wie die Dinge anders sein könnten. Da Lernen Leben ist und vice versa, rekurrieren I.H.s biografische Daten aus den Versuchen, das offenbar Fremde wie das offenbar Vertraute zu verstehen und über das ‚Selbstverständliche’ hinaus zu erforschen. Sie studierte Kulturanthropologie und Amerikanische Kultur und Literatur in England und Deutschland, graduierte 2005 und zog nach Berlin, wo sie derzeit lebt. Gemeinsam mit Almir Mustafic operiert sie unter dem Namen Meereshund im Bereich Film, Foto, Text, Illustration, Ausstellung, Beobachtung, Übersetzung und Improvisation. Stefan Rusu: Ausgehend von Chisnau (Republik Moldawien) und Bukarest (Rumänien) richtet der Video-Künstler und Kurator Stefan Rusu sein Interesse auf Interventionsstrategien in unerforschten fernöstlichen Regionen, wie Zentralasien, Sibirien und die Mongolei. Meist steht die Aneignung sozialer und kultureller Aspekte zwischen den fernöstlichen und osteuropäischen Regionen im Vordergrund, wobei langfristige Kooperationen mit Künstlern und Kunstinitiativen dieser Regionen forciert werden. Seit 2005 arbeitet Rusu an einem TV-Projekt von [KSA:K]-Contemporary Art Center in Chisinau und wurde zum Chefredakteur des AATV-Programms. 2005/06 partizipierte er am Curatorial Training Program von De Appel, und war Co-Kurator von Mercury in Retrograde. Christoph Theiler lebt und arbeitet als freischaffender Musiker und Künstler in Wien. Seit Mitte der 1980er Jahre zahlreiche Konzerte als Solist und Kammermusiker, umfassendes kompositorisches Werk. Kompositionen für Theaterproduktionen, insbesondere für das Theater "meyerhold unltd.". Seit 1997 zunehmend Kompositionen im Bereich Hörspiel (u.a. für ORF, WDR, BR, DLR) und experimentelle Radiokunst. Intensive Auseinandersetzung mit Medienkunst und elektronischer Musik führten 2000 zu Tonbandkompositionen und schließlich zu multimedialen Klanginstallationen. 2001 Gründung der initiative zeitgenössische musik mit Erik JansonKunstradio. Sendungen: „Ausmisten“ 2003: "Finalbluten" von Peter Pessl 2003 Kazimir Malevich, Ausstellungen seit 1985 (Auswahl) 2005 “The International Exhibition of Modern Art” Kunstverein Aichach. 2005“East Art Museum” Karl Ernst Osthaus Museum Hagen. 2004 “The Internatiomnal Exhibition of Modern Art” Kunsthaus Dresden.2003 “The Internatiomnal Exhibition of Modern Art” Venice Biennale 2002 “Fiction Reconstructed” M_csarnok, Budapest 2002 Sidney Biennial 2002 “In Search of Balkania” Neue Galerie Graz, 2001 “Fiction Reconstructed” Museum of Contemporary Art, Belgrade 2000 “Fiction Reconstructed” SKUC Gallery, Ljubljana 1994“Who Chooses Whom” New York, The New Museum of Contemporary Art 1993 “Kontext Kunst” Künstlerhaus Graz 1992 “Tribüne Trigon 1940-90” Stadtmuseum Graz 1987 “Trigon 87” Neue Galerie Graz 1986 “The Last Futurist Exhibition” SKUC Gallery, Ljubljana 1986 “The International Exhibition of Modern Art” Salon of the Museum of Contemporary Art, Belgrade, 1986 “The Last Futurist Exhibition” SKUC Gallery, Ljubljana 1985 “The Last Futurist Exhibition” Private space, Belgrade. kontak-collection.net Stefan Lutschinger ist proletarischer Bohemien und Toter auf Urlaub. Er arbeitet als Künstler, Kurator, Performer, Blogger und freier Autor zu gesellschaftlichen Problemstellungen oder sozialen Konfliktsituationen, deren Lösung ausschließlich mit ästhetischen Mitteln denkbar sind. Seine Arbeitsfelder sind digitale visuelle Kunst, Recreational Robotics, Massenagitationskunst und Anthropologie des Posthumanen. Shazalakazoo
- Balkan Breakz - digitale, elektronische Musik seit 1998, seit 2000 live.
Shazalakazoo absolvierten Auftritte in diversen Clubs u.a. Belgrad, Novi
Sad, Zagreb, Pula, Ljubljana, Basel, Amsterdam, Köln und Dortmund,
sowie bei mehreren Festivals in Kroatien, Serbien und Slowenien sowie
in Wien, EXIT Festival (Novi Sad), Aprilski Susreti Festival (Belgrad),
SeriousPop Festival (Wien) sowie Media Mediterranea Festival (Pula). Mehrere
Compilations und Veröffentlichungen: Belgrade Coffeeshop (B92, Serbia),
Mute Magazine (Fallout Records, UK), Bombardiranje New Yorka (Listen Loudest
Records, Croatia) and Media Mediterranea (Metamedia, Croatia). Tanya Ury geb. 1951 London, BA HONS in Fine Art Erste Klasse, Exeter College of Art and Design (GB) Masters in Fine Art, Auszeichnung, Reading Universität (GB). Ausstellungen im Hochbunker Köln-Ehrenfeld (D) Tüzraktér Independent Cultural Centre, Budapest (HU) Ausstellung & Workshop mit SchülerInnen der Anne-Frank-Realschule, Bochumer Kulturverrat, (D). Connected, Jüdische Kulturtage, Altes Museum im BIS-Zentrum Mönchengladbach. Gemeinschaftsarbeiten mit Laurel Jay Carpenter während der ”Avant-Garde Dating“-Woche im Art Forum, The New Life Shop Art Gallery. Fading into the Foreground, präsentiert im Rahmen der Gruppenausstellung „Politics” „Politics”, Künstlerhaus Dortmund. Ben Uri Gallery, Das Jüdische Museum London (The London Jewish Museum of Art) (GB) sowie online Feminist Art Base (Feministische Kunst Database), The Elizabeth A. Sackler Center for Feminist Art (Zentrum für feministische Kunst), The Brooklyn Museum, New York.
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