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Über uns
 

Der Kunstraum Open Space entwickelte sich aus Planungen auf der Basis eines „konzeptionellen Anstoßes“ sowie aus der Schaffung grenzüberschreitender Dialoge. Die Idee dazu entstand Mitte des Jahres 2007 aus dem Wunsch heraus, in Form einer nicht-profitorientierten Einrichtung miteinander interagierende Verbindungen im europäischen Raum aufzubauen und zu schaffen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Osteuropa und den Balkanländern. Mit unseren Ausstellungsmechanismen wollten wir bestimmte Dynamiken einführen, indem wir im Rahmen des Bezugsrahmens einer „Institution“ arbeiteten, die als Knotenpunkt diente und die verschiedenen komplexen Ausrichtungen miteinander verband. Als Gründerin des Open Space entschied ich mich dafür, den Kunstraum in Wien zu eröffnen, da Wien aufgrund seiner geografischen Lage als Tor zwischen Ost und West viele Möglichkeiten der Vernetzung bietet.

Der neue Kunstraum führt unterschiedliche kreative Praktiken zusammen und ermutigt zu Austausch und gemeinsamen Projekten. So soll die Zukunft erkundet und neue Ideen generiert werden, um das transnationale Netzwerk zu verbessern wie auch eine Zone des kommunikativen Transfers in einem besonderen sozio-kulturellen Setting zu schaffen. Dadurch wird deutlich, wie kulturspezifische Bedingungen in und/oder fern von ihrer Translokalität neue Arten der kreativen Verbindungen innerhalb multidirektionaler Modelle des Kuratierens ermöglichen können.

In Kombination mit bestehenden Werten führt dies zu einer Verbindung, mit der der Mechanismus einer kritischen Partizipation der kreativen Produktion, der zu pluralistischen Ansätzen führt, erkundet werden kann. An diesem Punkt entstand die Neuausgabe des Open Space. Wir agieren derzeit als Online-Forum, dessen primärer Fokus darin besteht, unterschiedliche kritische Perspektiven über Kunst und visuelle Kultur publik zu machen, um ein breiteres Publikum zu erreichen.


Struktur/Koordinierung

Die folgende Liste nennt die Personen und ihre Funktionen im Koordinationsteam der Managementstruktur:


Assistenzprofessorin Dr Gülsen Bal, PhD

Initiiert: Leitung für Projektentwicklung und -programme

Die Assistenzprofessorin Gülsen Bal, PhD, ist derzeit Forschungsstipendiatin an der Manchester School of Art, Manchester Metropolitan University. Sie ist zudem als Lehrbeauftragte an der Faculty of Arts, Arkin University of Creative Arts and Design in Zypern tätig und wurde an der Istanbul Bilgi University in die neue Position einer Institutskonsulentin gewählt. An der Istanbul Bilgi University war sie Lehrbeauftragte auf Vollzeitbasis sowie Institutsleiterin und Koordinatorin der Lehrgänge und Kurse. Gleichzeitig lehrte sie zwischen 2013 und 2017 als Gastprofessorin an der Istanbul Yeditepe University im MA Lehrgang. Von 2008 bis 2013 unterrichtete sie Visual Cultural Studies and Curatorial Practices an der Technischen Universität Wien in der Visual Culture Unit am Institut für Kunst und Gestaltung.

Sie absolvierte ihren Undergraduate-Abschluss in Time-based Media sowie ihren MA in Critical Fine Art am Central Saint Martins College of Art & Design, London, wo sie auch promovierte. Zu ihrer Forschung gehörte die Erkundung zeitbasierter und strategischer Konjunktionen differenzieller Strukturen, um die Implikationen und die Komplexität der „Subjekt-Produktion“ zu verstehen, die in multiplen Strategien im kreativen Bereich formuliert werden.

Bal ist Kuratorin und Kunst- und Visuelle Kulturtheoretikerin. 2007 gründete sie den non-profit Kunstraum „Open Systems – Zentrum für Kunstprojekte" mit einer vielschichtigen inhaltlichen Orientierung. Das Programm des Open Space zielt darauf ab, auf der Basis einer grundlegenden geopolitischen Haltung auf der Suche nach neuen Umrissen der zeitgenössischen Kunst dem Bereich der modernen Kunst in Wien die Möglichkeit zu neuen Interaktionen zwischen kreativen und ‚bisher nicht formalisierten‘ Praktiken zur Verfügung zu stellen. Sie hat für die ausgezeichnete Umsetzung der Programme in Anerkennung der höchsten Leistungen ihrer Aktivität sowie ihres beträchtlichen Engagements für zeitgenössische Kunst verschiedene Auszeichnungen erhalten.

Zu ihren jüngsten kuratorischen Aktivitäten gehören: „ too much, too little!", Open Space (Wien, 2018); „Lost in Europe: in the wake of Britain’s inner emigration", Open Space (Wien, 2018); OPEN SPACE is 10!",Open Space (Wien, 2018); „Demanding the Impossible at Unexpected Turns“ im Open Space (Wien, 2017); „What is Left?" im freiraum/MuseumsQuartier Wien (Wien, 2016); „To what end?" in Camera Austria (Graz, 2015); „Say what?" in der Galeri Zilberman (Istanbul, 2015); „Places of Transition" im quartier21 INTERNATIONAL/MuseumsQuartier Wien (Wien, 2014); „BALKAN(S) NOW" – Status seminar and artistic survey“ auf der Vienna Art Fair - ,VIENNA Live‘ (Wien, 2013), Mestna galerija (Ljubljana, 2013) und Remont (Belgrad, 2013); „It’s in the ‘can’" im Open Systems (Wien, 2012); die 12. Ausgabe des bekannten Festivals „PIXXELPOINT: Let’s Get Ready" in der Metropolitana Gallery (Nova Gorica, 2011), Nova Gorica City Gallery (Nova Gorica, 2011), in der Tir Gallery (Gorizia, 2011) und im Mostovna Cultural Centre (Gorizia, 2011); „Ist dies alles?" im Open Space (Wien, 2011); „No Ifs, No Buts" in DEPO (Istanbul, 2010). Sie gehört außerdem zu den Co-KuratorInnen der 28. Biennale Grafischer Kunst: „The Matrix: An Unstable Reality" in der Gallery Škuc (Ljubljana, 2009). Unter anderem wurde sie 2012 von der Saatchi Gallery in London zu einer der hundert KuratorInnen der ganzen Welt gewählt, die an dem Projekt „100 CURATORS 100 DAYS" für die größte Ausstellung ihrer Art auf einer globalen Plattform teilnahmen.

Sie ist Autorin von NEGATION OF COMPLICATED MIRRORS – An Examination of Differential Structures within the “Production of Subject” Realised through Creative Practice, Lambert Academic Publishing House (Saarbrücken, 2016). Neben zahlreichen Essay-Publikationen ist sie Herausgeberin von: The READER: Tomorrow is not Promised!, Lambert Academic Publishing (Saarbrücken, 2017); Past Futures Manifested, b-flex publishing (Istanbul, 2014); A special issue: Reader: BALKAN(S) NOW, Journal of Open Systems (Wien, 2014); A special issue: Of Many Worlds! / Aus vielen Welten!, Journal of Open Systems (Wien, 2013); A special issue: Is this all there is?, Journal of Visual Art Practice, Intellect Publications in Zusammenarbeit mit der National Association for Fine Art Education (London, 2012); Open Space –what is possible in the political potentiality... / Open Space – Mögliche Umrisse politischer Potenzialität..., Divus (Wien, 2011); Open Space – what is possible in creative practice / Open Space – Mögliche Umrisse von Kunstpraxis, Divus (Wien, 2010); Open Space – Mapping contemporary creative practice / Open Space – Schnittpunkte Aktueller Kunstpraxis, Divus (Wien, 2009); A special issue on Turkey: The Space of Min(d)field, Third Text Magazine – Routledge (London, 2008); Türkiye’de Dün-Bugün Dönüşümleri, Taylor Francis Publications (Istanbul, 2008); Gone City: re-reading cultural turn in mobility, Bucher Verlag (Bregenz, 2008). Sie ist zudem Mitglied des Beratungsgremiums des Magazins Third Text – Critical Perspectives on Contemporary Art and Culture Magazine (Routledge, London) wie auch des Cultural Critique Journal (The University of Minnesota Press), Minneapolis. Sie wurde gebeten, in verschiedenen Gremien als Jurorin zu fungieren.

Sie hat auf internationaler Ebene wie auch in der Türkei an verschiedenen Orten zahlreiche Ausstellungen kuratiert und Artikel herausgegeben und publiziert wie auch an öffentlichen Diskussionen und Gesprächen teilgenommen.


Dr Richard Appignanesi

Beratender Beirat

Richard Appignanesi promovierte in klassischer Kunstgeschichte. Er war Mitbegründer und Redaktionsleiter zweier Verlage in Großbritannien: Writers & Readers Publishing Cooperative und Icon Books. Derzeit ist er Redakteur des Kunst- und Kulturjournals Third Text und Rezensent des Journals über Strategie- und Zukunftsstudien Futures. Er ist Herausgeber der Manga Shakespeare Serie und arbeitet an der Adaptation von Freuds Wolfsmann-Fallstudie als Roman in Cartoonform. Er hat über Kunst geschrieben und gelehrt und ist Autor der Prosatrilogie Italia Perversa (Stalin’s Orphans, The Mosque und Destroying America) und des Romans Mishima’s Report to the Emperor. Er war Co-Kurator von Pretext: Heteronyms, einer Rear Window Kunstausstellung von 21 KünstlerInnen in den Clink Street Studios, London, vom 5. November – 10. Dezember 1995. Er ist außerdem Co-Kurator von Heteronymous, einer Verlagerung der Ausstellung Pretext: Heteronyms im Mai 1997 in den Palazzo San Michele a Ripa in Rom, in Zusammenarbeit mit Achille Bonito Oliva und Anna Maria Nassisi. Er ist Autor und Co-Kurator des Stückes Fernando Pessoa: the Portuguese Faust, das in Zusammenarbeit mit Marcello Sambati, Direktor der Dark Camera, im Palazzo San Michele am 17. Mai 1997 aufgeführt wurde; außerdem Kurator und Programmleiter der Konferenz Writing Europe für den British Council in Kiew, Ukraine, vom 29. Juni – 2. Juli 2005; und Herausgeber der Schriften über die Konferenz Writing Europe im Journal Third Text, No. 88, Band 21, Ausgabe 5. September 2007.


Sezgin Boynik

Beratender Beirat

Sezgin Boynik lebt in Prizren und Istanbul. Er unterrichtet Soziologie an der Prishtina University, Department of Turkology. Seine Diplomschrieb befasste sich 2003 am Institute of Social Research der Mimar Sinan University mit dem Thema ,Aesthetical Political Strategies of Situationist International’. Er ist Herausgeber des Magazins art-ist contemporary über Situationisten (2004) sowie radikale Kunst in Finnland (2005). Er ist Teilneherm an vielen Konferenzen wie dem Punk Kongress, Kassel; Serious Pop, Wien; Klartext, Berlin und schrieb Beiträge für viele Journale und Magazine sowie Publikationen über radikale politische Bewegungen über Nationalismus und Punk. Kürzlich gab er als Mitherausgeber die Bücher „Nationalism and Contemporary Art – critical reader” (von MM publication, Prishtina) sowie ,Ters Takla : Punk and Underground in Turkey 1980’s and 90’s” (erscheint in Kürze bei BAS publication, Istanbul) heraus und „Public Turn in Contemporary Art” (erscheint in Kürze bei der Santral, Bilgi University, Istanbul).


Süreyyya Evren

Beratender Beirat

Süreyyya Evren schreibt über zeitgenössische Kunst, Literatur und radikale Politik. Er hat verschiedene Bücher auf Türkisch und mehrere Artikel auf Englisch, Deutsch, Französisch und Tschechisch verfasst. Er ist Chefherausgeber und Gründer des postanarchistischen Magazins Siyahi.


Albert Heta

Beratender Beirat

Albert Heta gehört zur jüngeren KünstlerInnengeneration im Kosovo, die direkt nach dem Krieg 1999 auf der Bildfläche erschien. Hetas Arbeit zeichnet sich durch einfache und ausgefeilte, formale Eigenschaften aus, sowie durch herausfordernde, direkte politische Botschaften, die jede Art einer ,political correctness’ vermissen lassen. Seine Anliegen sind oft lokaler und nationaler Natur. Anstatt aber nur reine politische Propaganda zu sein, eröffnet seine Arbeit durch besondere soziale Interessen einen Blick auf Scheinheiligkeit, kollektive Lügen und die Ironie der zeitgenössischen Welt.


Lana Zdravković

Beratender Beirat

Lana Zdravković ist Forscherin (Peace Institute – Institute for Contemporary Social and Political Studies), Publizistin, politische Aktivistin, Produzentin (Performer und Mitbegründerin des KITCH  – Institute of Art Production and Research) und lebt und arbeitet derzeit in Ljubljana, Slowenien. Ihre akademischen Interessen: der Begriff des Nationalstaates, nationale Identität, Nationalismus, Souveränität, Bürgerschaft, Ideologie, Migrationen, soziale Ungerechtigkeit, politisches Engagement, emanzipatorische soziale Praktiken.  Bereiche künstlerischen Interesses: Neoliberalisierung und Verwirtschaftlichung der Kunst, politische Performance, Pornografie und Kunstkitsch sowie Trash Art.


Dörte Eliass

Übersetzung, Redaktionsleitung

Dörte Eliass, geboren in Hannover, lebt als Herausgeberin und Übersetzerin für Englisch und Französisch in Wien. Sie ist spezialisiert auf die Übersetzung kunst-und kulturwissenschaftlicher Texte und hat vom BMUKK sowie der Stadt Wien für ihre Übersetzungen zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Sie übersetzt für zahlreiche Museen in Österreich, Südtirol und Deutschland. Nähere Informationen sind unter www.eliassuebersetzungen.at abrufbar.

www.eliassuebersetzungen.at


tresdelinquentes

Design & Programmierung

Reinhard Lang, Robert Schwieger und Alexander Stern sind tresdelinquentes – creative lab mit Studios in Wien & Hamburg.

www.tresdelinquentes.net



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