In seinen Tracklist Paintings greift Nicolas Jasmin Titel von Liedern und die Namen der interpretierenden Musikgruppen auf, die er in unterschiedlicher Anordnung zu neuen textuellen Verweisen gruppiert. Dadurch erscheinen die entstehenden Texttafeln wie Kurzgedichte in Tradition des japanischen Haiku Stils, ähneln aber auch den Arbeiten der Wiener Gruppe, die wie Handlungsanweisungen oder to-do lists angesehen werden können. Im aktuellen Fall verbindet Jasmin Titel von Claro Intelecto und den Talking Heads, die Stadtstrukturen und Lacansches Denken gegenüberstellen. Jasmin bezieht sich dadurch in übertragener Weise auf das Ausstellungskonzept und seine kontextuellen Ansätze, die auch in Verbindung mit den Namen der Musikgruppen stehen. In deren Liedern und Texten finden sich immer wieder Reflexionen über gegenwärtige Veränderungen von Stadtstrukturen und den philosophischen Überlegungen, die diese implizieren.